Es ist ein sehr heikles Thema, welches ständig im Fokus steht.
Dabei versuche ich es immer so neutral wie möglich zu sehen.
Als Spieler will man spielen, und sich nicht mit Paketverlusten, Providern oder Rückverfolgungen von Netzverbindungen herum schlagen, die für jedes einzelne abgebrochene Match neu angewendet werden müssen.
Natürlich müsste man allerdings bei einer höheren Häufigkeit schauen, ob das Problem nicht vielleicht doch an einem selbst liegen könnte.
Im Grunde kann man dabei ganz einfach vorgehen und den Status der eigenen Verbindung testen, in dem man mal auch andere Online-Spiele spielt.
Nicht umsonst heißt es gerne: "Andere Spiele laufen ohne Probleme.", was man als Aussagekraft mit hinein rechnen sollte.
Wenn man stundenlang irgendwelche Online-FPS-Spiele spielen kann, ohne einen einzigen Abbruch zu haben, und das gleich gegen deutlich mehrere Spieler, dann sollte Fifa 19 doch die 2x 6-minütigen Halbzeiten ohne Probleme durchhalten.
Wenn es dann häufig zu Abbrüchen kommt, obwohl man andere Spiele problemlos stundenlang online spielen kann, wird der Gedanke "Könnte an meinem Internet liegen." so ziemlich der letzte Gedanke sein.
Vor allem ist der Gedanke der Paketverluste ein wenig schwammig, wenn man zum Vergleich einen Taktik-Shooter mit 2x 5 Spielern hat, hat man deutlich höhere Paketverluste, welche das Spiel aber versucht auszugleichen.
In Fachkreisen wird dieses Ausgleichen auch als "Lag" bezeichnet, was sich durch entweder kleine nahezu unbemerkbaren Verzögerungen oder größere und merkbare Verzögerungen äußert.
Wenn es also bei Fifa in derselben Zeit - abzüglich des Multiplikators durch zusätzliche anderer Spieler - zu deutlich weniger Paketverlusten kommt, denke ich, dass Fifa diese Paketverluste stämmen kann, was sich übrigens in funktionierenden Partien zeigt.
Eigentlich sollten die Protokolle des Spiels die Fehlerquellen ausfindig machen, bzw Hinweise darauf geben, weswegen es zum Abbruch gekommen ist.
Vor allem, da ich in Erfahrung bringen konnte, dass zumindest die Division Rivals-Spiele serverbasiert laufen, statt auf Peer-to-Peer, sollten den Netz-Analysten die Auswertung einfacher fallen, ob und welche Daten den Server erreichten, bzw ob und welche Daten vom Server beantwortet wurden.
Interessanter Funfact nebenbei: je schlechter die Divisionen sind, desto geringer sind auch Abbrüche.
Ich halte es jedenfalls nicht wirklich für die Schuld des jeweiligen Spielers. Nicht in den 2x 6 Minuten Halbzeitlänge, dass ausgerechnet da die ganzen Paketverluste das zusammenbrechen lassen, was in anderen Spielen über Stunden hinweg ausgehalten wird.
Ganz ausschließen lässt sich nicht, dass es beim einen oder anderen ein "Eigenverschulden" vorliegt, aber vor allem beim alten Liga-System aus Fifa 18 war es sehr einfach zu testen, dass in Liga 10 die Spiele am flüssigsten waren, und je höher man gekommen ist, desto höher war auch die Wahrscheinlichkeit eines Abbruchs.
Die Logs liegen bei EA, und damit auch die großen Geheimnisse für die Gründe der Spielabbrüche.
