Das Trainingssystem schlecht durchdacht und nervig. Will man eine bessere Note als ein D erhalten, muss jedes Trainingsspiel pro Karrieremodus mindestens einmal gespielt werden. Diese Note wird, so man das Trainingsspiel zu einem späteren Zeitpunkt nicht noch einmal wiederholt, den gesamten Karrieremodus über beibehalten. Mir erschließt es sich schlicht nicht, warum nicht im Falle einer Simulation des Trainings nicht eine zufällige Note genieret werden kann. Auch das zu FIFA 21 neu eingeführte Positionssystem der Spieler ist unfassbar schlecht umgesetzt und ist der Hauptfaktor für die Unspielbarkeit dieses Modus. Folgende Beispiele habe ich aus meinem, zum Release des Spiel gestarteten, Karrieremodus mit dem SV Meppen entnommen: Der Kader umfasst zwei Linksverteidiger, Al-Hazaimeh und Amin. Al-Hazaimeh kann laut Spielerinfo auch im LM eingesetzt werden, Amin angeblich nicht. Setzt man Al-Hazaimeh nun im LM ein, sinkt sein Gesamtwert rapide ab (von 64 auf 57), wohingegen sich der Gesamtwert von Amin nur minimal verschlechtert (von 69 auf 68). Wohlgemerkt: laut Spielerinfo kann Al-Hazaimeh diese Position spielen und Amin nicht. Anderer Karrieremodus, selbes Problem: Laut Spielerinfo kann Uth neben seiner Hauptposition ZOM auch im Sturm spielen. Setzt man ihn jedoch hier ein, verschlechtert sich auch sein Wert.
Weiteres Probleme bestehen in Bezug auf die Moral der Spieler. So kommt es nicht selten vor, dass die Spieler eine schlechte Moral aufweisen, weil diese mit ihrem Vertrag unzufrieden sind. Handelt man mit den Spielern einen neuen Vertrag aus, samt Gehaltserhöhung, ändert sich an der Unzufriedenheit bezüglich des Vertrages nichts. Ebenso keine Seltenheit ab der zweiten Saison ist eine Unzufriedenheit wegen einer angeblich mangelhaften Teamleistung. Darf ich mich gerade im Karrieremodus mit dem HSV herumärgern: in der ersten Saison souverän aufgestiegen, im Vorbereitungsturnier bis ins Finale gekommen, aber alle Spieler sind unzufrieden mit der Teamleistung. Ebenso völlig Panne sind die Manager-Ziele. Wie eben bereits erwähnt, bin ich gerade mit dem HSV in die Bundesliga aufgestiegen. Nun habe ich in der Kategorie "Nationales Ziel", das Ziel gesteckt bekommen, einfach nicht abzusteigen, während mir in der Kategorie "Markenpräsenz" aufgetragen wird, in mind. 10 Spielen ohne Gegentor zu bleiben. Und das wie gesagt als Aufsteiger, dem der Vorstand ansonsten nur den Klassenverbleib als realistisches sportliches Ziel zutraut.
Aber auch die Kommunikation mit den Spieler ist nicht frei von Ungereimtheiten und Bugs. So werde ich im selben Karrieremodus mit dem HSV zu Beginn der 2.Saison von meinem Mannschaftskapitän angesprochen, dass die Mannschaft das Gefühl habe, dass es dem Club an Ansprüchen mangelt und niemand die Sehnsucht nach Titeln habe. Wohlgemerkt kurz nachdem ich souverän als Zweitligameister mit dem HSV aufgestiegen bin. Ebenso kommt es vor, dass man von den Spielern angesprochen wird, wann man denn endlich ihren Vertrag verlängert. Begibt man sich dann allerdings in Vertragsverhandlungen, ist es auch hier keine Seltenheit, dass die Spieler dann plötzlich alles vorherige vergessen haben und lediglich ihr Gehalt erhöhen möchten.
Auch die Verhandlungen mit den Spielern an sich sind unfassbar schlecht und langweilig umgesetzt. Über die Rolle des Spielers kann gar nicht erst verhandelt werden. Will der Spieler bspw. Schlüsselspieler sein, kann ich ihm nicht mit auf den Weg geben, dass er in meinen Planungen nur ein wichtiger Spieler ist, ich muss hier seine Forderungen bezüglich der Rolle zwingend erfüllen. Auch bezüglich der Vertragslaufzeit habe ich wenig der Spielraum, von den Forderungen des Spielers abzuweichen. Wünscht der Spieler eine Vertragsdauer von x Jahren, wird er in jedem Fall eine Vertragsdauer von x+1- bzw. x-1-Jahren akzeptieren. Sobald die gewünschte Vertragsdauer von mir, als Manager, und die des Spielers um mind. 2 Jahre von einander abweichen, wird der Spieler den Vertrag definitiv nicht akzeptieren.
