Juni
Hallo,
ich habe mich riesig auf F1 24 gefreut und bin jetzt total enttäuscht, weil die Gendersprache in Form des Doppelpunkts mitten in Wörtern benutzt wird. Das stört mich, ich stolpere gedanklich immer wieder darüber, vor allem, wenn gesprochen wird. Dadurch verstehe ich den Inhalt schlechter. Erstens stört mich (und die Mehrheit der Bevölkerung) die Gendersprache, zweitens: Wenn man dann die Gendersprache benutzt, sollte man sie auch richtig einsetzen, und das geschieht hier nicht. Bspw. spricht der Moderator am Anfang einer Session (Rennen oder Qualifying weiß ich jetzt nicht mehr) von den "Fahrerinnen und Fahrern" obwohl in der Formel 1 ausschließlich Männer mitfahren (dürfen?). Ist einer der Fahrer in Wahrheit eine Frau? Nein, hier sind nur Männer am Start, also verwendet man auch das Maskulinum "Fahrer". Noch unsinniger ist es, bei konkreten einzelnen Personen die Genderform zu wählen. Bspw. steht dann da "Rival:in Carlos Sainz". Weiß man nicht, ob Carlos Sainz ein Mann oder eine Frau ist? Und was soll Rival:in heißen? Dass es entweder ein Rival oder eine Rivalin ist? Das Wort Rival gibt es nicht im Deutschen. Dann müsste es vielleicht Rivale:in heißen, aber das ist auch kein korrektes Wort, weshalb der deutsche Sprachrat diese Art des Genderns nicht empfiehlt.
Benutzt doch bitte einfach wieder das generische Maskulinum, denn die meisten Menschen in Deutschland verwenden es. Es diskriminiert niemanden. Es gibt in jeder Sprache und so auch in der deutschen einfach mehrdeutige Begriffe, also Begriffe, die je nach Kontext eine andere Bedeutung haben. Z.B. Kann der Tag die 24 Stunden beinhalten oder das Gegenstück zur Nacht sein. Die Bank kann die zum drauf sitzen oder die zum Geld abheben sein. Und das Maskulinum ist genauso mehrdeutig und die Mehrdeutigkeit wird aufgelöst und größtenteils richtig verstanden, wenn es richtig eingesetzt wird, dann gibt es auch keinen relevanten Male Bias. Das Maskulinum kann spezifisch (männlich) oder inklusiv / generisch (geschlechtsneutral) sein. Fahrer sind Personen, die Fahren, egal welchen Geschlechts. Der Satz "75 % der Fahrer sind weiblich, 25 % männlich" ist im Deutschen ein korrekter und sinnvoller Satz. Das Femininum hingegen ist im Deutschen nur spezifisch, meint also ausschließlich Frauen. Das Femininum wird auch ausschließlich spezifisch, und nicht generisch, verstanden.
Die Gendersprache, insbesondere die Form mit Sonderzeichen (Doppeltpunkt, Sternchen oder Unterstrich) mitten in Wörtern, ist in der Bevölkerung hoch umstritten, Umfragen ergeben immer wieder, dass die Mehrheit dieses ablehnt. Und die Ablehnung ist im letzten Jahr noch gewachsen. Nur eine kleine Minderheit, die auf Social Media sehr lautstark ist, möchte das, die Mehrheit ist davon nur genervt.
Und wenn ihr (EA) doch unbedingt die Gendersprache in Spielen beibehalten wollt, warum macht ihr sie nicht optional? Und eine Möglichkeit zum Umstellen auf normale Sprache, also mit Generischem Maskulinum? Warum zwingt ihr die Mehrheit der Gamer, die Gendersprache in Spielen ablehnt und die das nervt, das auf? Das wirkt alles so aufgezwungen und als ob wir jetzt zu einer neuen Sprache umerzogen werden sollen.
Falls zukünftig weiterhin in Spielen gegendert wird, werde ich mir keine Spiele von EA mehr kaufen. F1 24 war für mich jetzt das erste Spiel, wo das auftritt.
Gruß,
André
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